Wie Magnettechnologie industrielle Hebelösungen verändert

Wie Magnettechnologie industrielle Hebelösungen verändert

Magnettechnologie definiert das industrielle Heben neu und bietet sicherere, effizientere und flexiblere Lösungen für den Materialtransport in Fabriken, Werften, Stahlwerken und Stahl-Service-Centern. Neben herkömmlichen Elektromagneten bieten Unternehmen wie Magswitch auch EPMs (Elektropermanentmagnete) an, mit denen Bediener das Magnetfeld nach Bedarf ein- oder ausschalten können, ohne auf eine konstante Stromquelle angewiesen zu sein.

Wie Magnettechnologie industrielle Hebelösungen verändert

Hauptvorteile von Elektropermanenthelmagneten

Erhöhte Sicherheit: Die Hebevorrichtungen sind ausfallsicher und benötigen während des Hebevorgangs keine externe Energie. Dadurch wird das Risiko des Herunterfallens von Lasten aufgrund eines Stromausfalls eliminiert und die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöht.

Überlegene Leistung: Bietet maximale Haltekraft auch bei dünnen oder unebenen Materialien und übertrifft herkömmliche Elektromagnete, die bei dünnem Stahl Probleme haben. Die Tief- und Flachfeldtechnologien von Magswitch ermöglichen die präzise Handhabung sowohl dicker als auch dünner Materialien.

Erhöhte Produktivität: EPMs eignen sich hervorragend zum Entladen geschnittener Teile. Da die Magnetfeldtiefe steuerbar ist, erkennt das System den Unterschied zwischen den Metallteilen und dem Metalltisch. Teilehandhabungssysteme mit Elektropermanentmagneten können Laser- und Plasma-Austrittstische in Minuten statt Stunden leeren und so den Durchsatz deutlich steigern.

Kosteneffizienz: Da beim Heben kein laufender Energieverbrauch entsteht und im Vergleich zu Vakuum- oder elektromagnetischen Systemen weniger Wartung anfällt, ermöglichen EPMs erhebliche langfristige Einsparungen.

Flexibilität und Anpassung: EPMs können manuell, pneumatisch oder mit einem kleinen Stromstoß betätigt werden. Das bedeutet, dass die Elektropermanentmagnet-Technologie für kleine Anwendungen bis hin zu einem 160-Tonnen-Schwerlast-Magnethebesystem eingesetzt werden kann. Die Hebevorrichtungen können von einem einfachen manuellen Hebegerät bis hin zu einer vollständig integrierten Roboter-/autonomen Lösung reichen.

Branchenübergreifende Anwendungen für Industriemagnete

Fertigung: Hebemagnete werden in Produktionslinien integriert und handhaben alles von kleinen Schnittteilen bis hin zu großen Stahlplatten, optimieren die Effizienz und reduzieren Ausfallzeiten.

Stahlwerke: Kundenspezifische Magnetsysteme heben schwere Stahlplatten, -spulen, -brammen und -knüppel sicher an, selbst in Umgebungen mit extrem hohen Temperaturen.

Stahlverteilung: Magnete sind für die sichere, effiziente und präzise Handhabung, Bewegung und Sortierung von Stahl unerlässlich.

Schiffbau: Magnete werden für die Materialhandhabung, zum Schweißen, Montieren und sogar zum Festmachen verwendet.

Automation: Elektropermanentmagnete werden in End-of-Arm-Werkzeugen für Roboter verwendet, ersetzen Vakuumsauger und Klemmen und ermöglichen neue Automatisierungsmöglichkeiten wie Montage, Bin Picking, Druckbehälterherstellung, Vorrichtungswerkzeuge, ergonomische Hebehilfen, Heißprägen, Balkenhandhabung, Pick & Place und Pressenlinien/Stanzen.

So wählen Sie das richtige magnetische Hebegerät aus

Die Wahl des richtigen Magnethebegeräts ist entscheidend für einen effizienten und sicheren Betrieb. Hier sind die wichtigsten Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten:

  • Lasteigenschaften: Bewerten Sie Gewicht, Größe und Form des zu hebenden Materials.
  • Materialtyp: Stellen Sie sicher, dass das Material ferromagnetisch ist (ausreichend Eisen enthält).
  • Zustand der Oberfläche: Der Kontakt mit dem Magneten sollte möglichst sauber und flächig sein.
  • Betriebsumgebung: Die Temperatur des zu hebenden Materials ist ebenso entscheidend wie die Luftfeuchtigkeit im Raum.
  • Hebehäufigkeit und Ergonomie: Wie viele Zyklen müssen pro Schicht, Tag, Woche, Monat und Jahr durchgeführt werden? Gibt es Hindernisse, die vermieden werden müssen?
  • Sicherheitsvorrichtungen: Achten Sie auf Geräte mit integrierten Sicherheitsschlössern und zuverlässigen Schnellverschlussmechanismen. Elektropermanentmagnete sind ideal für kritische Aufgaben, da sie auch bei Stromausfällen magnetisch bleiben.

Fazit

Magnettechnologie verändert die Industrielandschaft und bietet sicherere, schnellere und effizientere Hebelösungen. Diese Innovationen, von Stahlplatten-Hebemagneten bis hin zu automatisierten Materialtransportsystemen, steigern die Produktivität und reduzieren gleichzeitig Kosten und Umweltbelastung. Auch im Zuge der industriellen Weiterentwicklung werden magnetische Hebesysteme weiterhin eine führende Rolle in der Materialhandhabung spielen.

FAQ

Werden Elektropermanentmagnete ohne Strom entmagnetisiert?

Nein, sie behalten ihre Magnetisierung auch ohne kontinuierliche Stromversorgung bei.

Brauchen Elektropermanentmagnete Ersatzbatterien?

Nein, sie benötigen keine Batterie-Notstromversorgung, da sie die Magnetisierung auch ohne Strom aufrechterhalten.

Was sind die Hauptanwendungen von Elektropermanentmagneten?

  • Heben
  • End-of-Arm-Werkzeuge
  • Schnellwechselsysteme für Matrizen und Formen
  • Chucks

Verbrauchen Elektropermanentmagnete viel Strom?

Nein, sie sind energieeffizient und verbrauchen 95 % weniger Energie als Elektromagnete.

Sind Elektropermanentmagnete sicher?

Ja, sie bieten eine konstante und vorhersehbare Magnetkraft. Sie benötigen auch keine Batterie als Backup, da sie die Magnetisierung auch ohne Strom aufrechterhalten.

Wie lange halten Elektropermanentmagnete?

Elektropermanentmagnete haben eine lange Lebensdauer und sind für ihre Langlebigkeit bekannt. Sie eignen sich daher gut für Greiferanwendungen und schwere Hebearbeiten. Magswitch verwendet hochwertige Materialien wie Neodym und Samarium-Kobalt. Beispielsweise verlieren Neodym-Magnete über 5 Jahre etwa 100 % ihres Magnetismus. Dies entspricht einer jährlichen Degradationsrate von 05 %. Bei richtiger Pflege können Elektropermanentmagnetsysteme Jahrzehnte halten.

Können Elektropermanentmagnete für Hochtemperaturanwendungen eingesetzt werden?

Ja. Standard-Neodym-Magnete (NdFeB) behalten ihren Magnetismus bis zu 80 °C (176 °F). Teurere Spezialtypen können bei folgenden Temperaturen betrieben werden:

  • Klasse „M“: bis zu 100 °C (212 °F)
  • Klasse „H“: bis zu 120 °C (248 °F)
  • Klasse „SH“: bis zu 150 °C (302 °F)
  • Klasse „UH“: bis zu 180 °C (356 °F)
  • Klasse „EH“: bis zu 200 °C (392 °F)
  • Klasse „TH“: bis zu 220°C (428°F)

Samarium-Kobalt-Magnete (SmCo) können hohen Temperaturen bis zu 350 °C (662 °F) standhalten, ohne dass ihre magnetischen Eigenschaften nennenswert verloren gehen. Dadurch sind sie äußerst widerstandsfähig gegen thermische Entmagnetisierung. Alnico-Magnete bieten die höchste Temperaturbeständigkeit für Dauerbetriebsanwendungen. Ihre maximale Betriebstemperatur beträgt bis zu 540 °C (1,004 °F).

Bei welcher Temperatur verlieren Permanentmagnete ihre magnetischen Eigenschaften?

Curietemperatur/-punkt: 700–850 °C (1292–1562 °F). Der Begriff Curietemperatur ist nach Pierre Curie benannt, der 1895 zeigte, dass bei einer kritischen Temperatur der Magnetismus verloren geht.